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Beschreibung:
Im Kontext des Übergangs Schule - Beruf sollte allen, auch auf dem Ausbildungsmarkt, benachteiligten Jugendlichen, ein Angebot für einen erfolgreichen Schulabschluss und Ausbildung erhalten können und eine bedarfsgerechte Unterstützung. Zu den Zielgruppen gehören Förderschüler, Schulverweigerer, Schulmüde, Jugendliche mit Migrationshintergrund, Schüler mit Förderbedarf u. a. Diese Jugendlichen erfahren sich oftmals als defizitär und chancenlos, was mit einem
geringen Selbstbewusstsein verbunden ist. Durch Frustrationen von außen, beispielsweise durch Absagen bei Ausbildungsplatzbemühungen, befinden sie sich in einem destruktiven Teufelskreis. Diesen gilt es zu durchbrechen.
Seit 1985 hat die Jugendwerkstatt e. V. den Ansatz der produktionsorientierten Sozialpädagogik entwickelt und in zahlreichen Projekten, die durch das Land Baden - Württemberg, den Bund und die Europäische Kommission gefördert wurden, erfolgreich umgesetzt. Phasenweise konnten so mehr als 50 sozialversicherungspflichtige
Arbeitsplätze besetzt werden. Kennzeichen dieses Ansatzes ist die Kombination von Produktion und Lernen in verschiedenen Werkstätten (Druckerei, Verlag, EDV, Recycling u. a. ), in denen Güter oder
Dienstleistungen hergestellt werden. Neben dem Erwerb fachlicher und sozialer Kompetenzen erfahren die Jugendlichen durch das Produzieren, wofür sie lernen. Sie erleben sich als wertvoll, weil sie Werte schaffen, die für andere nützlich sind. So erfahren sie eine Bestätigung, was ihr Selbstbewusstsein zu erhöhen imstande ist. Dies fördert ihr Auftreten, beispielsweise in Bewerbungsgesprächen.